Das sog. Sterangerüst, die Grundlage aller Steroidhormone
Die Dinge der Natur - die Natur der Dinge
Natürliche Hormone
Künstliche Hormone
Die Hormonverwirrung seit 2002 - und warum natürliche Hormone nicht künstlich sind
Was stimmt nun wirklich, was ist Mythos, was ist Realität? Kontroversen und Missverständnisse zu homöopathischen, körperfremden, pflanzlichen, synthetischen, künstlichen, chemischen, equinen, konjugierten und körpereigenen bioidenten natürlichen Hormonen - und warum natürliche Hormone richtig eingesetzt ein Segen sein können.
Praktische und wissenschaftliche Erfahrungen aus 25 Jahren medikamentöser & biologischer Hormonbehandlung.
Dr. med. Guido C. Hofmann, Königstein/Ts.
Endokrinologie (Deutsche Menopausengesellschaft)
Bioidentische Hormonbehandlung (NATUM e.V./DGGG)
Kaum ein Thema bewegt Frauen (und auch Männer) in der endokrinologisch tätigen Frauenarzt- und Anti-Aging Praxis mehr als das Dauer(reiz)thema Hormone.
Mythen, Ängste und zum Teil diametral konträre Ansichten fassen hier nicht selten höchstemotional Fuss. Kaum ein Thema ist seit dem Teil-Abbruch der US-amerikanischen Frauengesundheitsstudie (WHI) im Jahre 2002 kontroverser, verwirrender und oft unsachlicher betrachtet worden, als das Thema Hormone. Und dies in der Regel mit weit mehr Emotion, denn sachlicher Information oder gar wirklicher langjähriger praktischer Erfahrung und solidem Wissen in der tagtäglichen Hormonbehandlung (Endokrinologie).
Und selbst in Fachkreisen und bei Ärzten sind Wissen, Mythen und Glaube nicht immer zu unterscheiden, chemische körperfremde und natürliche Hormone werden in einem Atemzug benannt. Auch natürliche Hormone sind heute dadurch pauschal diskreditiert. Und dies zum Schaden vieler. Dabei überwiegt bei weitem der Nutzen einer verantwortungsvollen Hormontherapie.
Hormone sachlich
Die Geheimnisse der Biochemie sind für normale Menschen "so unverständlich wie hieroglyphische Höhlenzeichnungen, die die zweimal jährlich stattfindene Wanderbewegung des zottigen Mammuts darstellen". (Carl Djerassi, Erfinder der Pille)
Nachfolgend soll dennoch der Versuch untenommen werden sich dem Thema Hormone hinreichend neutral und sachlich und vor allem aufgrund der praktischen Erfahrung von mehr als 25 Jahren täglicher Behandlung von mittlerweile geschätzt insgesamt etwa 100.000 Patienten(innen), den dazugehörigen Hormonmessungen und dem Studium hunderter diesbezüglicher Weiterbildungen, Fachbücher und wissenschaftlicher Artikel und Publikationen sachlich zu nähern. Ziel soll die verständliche und systematische Darstellung des vielleicht komplexesten und emotionalsten Themas der gesamten medizinischen Endokrinologie (Hormonkunde) sein.
Im wesentlichen wird der wichtige Unterschied zwischen
natürlichen (bioidentischen) &
künstlichen (synthetischen) Hormonen
heraus zu arbeiten sein.
Aber schon hier findet sich der erste "logische Lapus", die erste Bedeutungsverwirrung in der aktuellen Hormondiskussion. Denn die für den Menschen natürlichen biologischen Human-Hormone werden heute zwar durch ein vierstufiges chemisches Verfahren (Marker-Degradation) aus Pflanzen (mexikanischer Yams, Soja) gewonnen, entsprechen in ihrer molekularen Struktur aber exakt den menschlichen Hormonen und sind damit exakt "bioidentisch". Es wird also eine 1 zu 1 Kopie nachgebaut.
Die künstlichen Hormone hingegen sind mit natürlichen sog. equinen (Pferde-)Hormonen vermischt. Pferdehormone aus dem Urin trächtiger Stuten sind damit zwar natürlich, aber eben für Pferde und nicht für den Menschen. Die sog. equinen Östrogene sind aufgrund ihrer veränderten molekularen Bauweise nicht natürlich den für Menschen.
Diese bedeutungsvolle Unterscheidung natürliche und chemische, künstliche Hormone wird überraschenderweise sowohl in der Laienpresse, als vor allem auch der einschlägigen Fachliteratur, die heute ja sog. evidenzbasierte Exaktkeit für sich beanspruchen mag, nicht oder nicht hinreichend deutlich getroffen.
Wie bedeutungsvoll dieser vordergründig zunächst klein erscheinende Unterschied natürliche vs. künstliche Hormone, human-bioidentische zu Pferdehormonen aber ist, wird im Folgenden darzustellen zu sein. Denn kleinste Veränderungen an der molekularen Hormonstruktur bewirken grösste Veränderungen an der biologischen Wirksamkeit.
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