Nobelpreis für Medzin 2019

zu Forschungen zu den Hypoxieinduzierten Faktoren (HIF).

https://www.welt.de/gesundheit/article201537032/Genetik-Medizin-Nobelpreis-fuer-das-Geheimnis-des-Hoehentrainings.htm

Biologische Integrative Medizin. Sauerstoff ist Energie, Sauerstoff ist Leben.

Hypoxische Therapie (IHT)

Weit unterschätzt und in seiner grundlegenen Bedeutung kaum grundlegend wahrgenommen: Der Energieträger Sauerstoff, das O2.

Drei Wochen ohne Nahrung, drei Tage ohne Wasser, aber drei Minuten ohne Sauerstoff und das Leben endet.

Wer sich aber einmal ein loderndes wärmendes Feuer an einem Kamin, die Hitze und die Energie  eines Feuers vor Augen führt, das mit Luftsauerstoff hell und lebendig lodernd brennt und ohne Sauerstoff langsam verglimmt und letzlich stirbt, der hat in etwa eine Ahnung von der Kraft und Bedeutung des Energiestoffs Sauerstoff.

Sauerstoff: Zellfeuer / Körperfeuer

Genau wie im Feuer auch wirkt Sauerstoff in all unseren Zellen, in unserem Körper. Sauerstoff entfacht und erhält bildlich gesprochen unser "Zellfeuer" (ATP, Mitochondrien). Drei Minuten ohne Sauerstoff hingegen und Leben erlischt. 

Zentrale Bedeutung: Sauerstoff ist Energie, Sauerstoff ist Leben 

Sauerstoff also hat zentrale Bedeutung im zellulären Stoffwechsel, hat zentrale Bedeutung in allen Zellen, in unserem Leben. Sauerstoff ist Energie, Sauerstoff ist Leben

Welche Bedeutung aber hat die kurzfristige kontrollierte UNTER versorgung mit Sauerstoff, die intermittierende Hypoxie (IHT)? Warum gar wurde für Forschungen zur Hypoxie (IHT) der Nobelpreis für Medizin 2019 vergeben?

Sehr vereinfacht gesprochen setzt die intermittiende Hypoxie, also die kurzfristige kontrollierte Unterversorgung mit Sauerstoff einen zellulären Trainingsreiz, einen Reiz, der die Durchblutung, die Mikrozirkulation und die zelluläre Sauerstoffverwertung verbessert.

IHT: Das Gym für die Zelle

Kollateralen (Blutgefässe) werden durch die IHT erweitert und gebildet. Ganze Kaskaden von biochemischen Reizen verbessern die zelluläre Sauerstoffregulation. Die zelluläre und körperliche Anpassungsfähigkeit steigt, die Kapazität der Sauerstoffverwertung bis zu vervierfacht.

IHT im Sport

Viele haben schon von Sportlern gehört, die in großer Höhe trainieren, oder Piloten und Astronauten, die unter zeitweise unter sauerstoffarmen  hypoxischen Bedingungen (IHT, Sleep high, train low) leben und dadurch über positive körperliche Anpassungprozesse, wie z.B. die erhöhte Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes, körperliche Funktionen verbessern.

IHT in der Medizin

Studien konnten zeigen, dass die Intermittierende Hypoxie (IHT) auch in der Medizin von Bedeutung ist und hier u.a. therapeutisch eingesetzt werden kann bei:

Gewichtsreduktion

Fettleibigkeit und Diabetes zur Verbesserung des (Energie-) Stoffwechsels. IHT kann zur Kontrolle von Fettleibigkeit und Diabetes eingesetzt werden, indem der Blutzucker- und Cholesterinspiegel gesenkt, die Stoffwechselrate durch Stimulierung der Mitochondrien (ATP, Energie) in den Zellen erhöht und der Glukoseabbau gefördert wird

Verbesserung Herz-Kreislauf

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Intermittierende Hypoxie (IHT) steigert nachweislich die aerobe Leistungsfähigkeit, indem sie die Sauerstofftransportkapazität des Blutes verbessert, d. h. den Sauerstoff effizienter zu den Zellen bringt.

Verbesserung Atmung / Lunge

Lungenkrankheiten wie Emphysem, chronischer Bronchitis und Asthma. Schon kurze Perioden von IHT können die Lungenkapazität von Patienten mit Lungenkrankheiten verbessern.

Bluthochdruck

Bluthochdruck: Die intermittierende Hypoxie (IHT) kann den arteriellen Blutdruck senken.

Autoimmunerkrankungen

Erste Studien zeigen, dass die dosierte Einschränkung der Sauerstoffaufnahme eine anit - inflammatorisch entzündungshemmende Wirkung haben kann und möglicherweise das Immunsystem über den Einfluss der Zytokine stärken kann.

Knochengesundheit

Studien konnten zeigen, dass sowohl die Knochendichte als auch die Knochenneubildung durch intermittierende Hypoxie stimuliert werden.

Psychische Gesundheit 

Es häufen sich die Hinweise darauf, dass wiederholte kurze Phasen von IHT die Symptome von Depressionen verringern können.

Schlaf / Schlafapnoe 

Einige Studien haben ergeben, dass intensive IHT dazu beitragen kann, die motorische Leistung wiederherzustellen, die zu einer beeinträchtigten Atmung führt, die mit Schlafapnoe und den Auswirkungen von Rückenmarksverletzungen einhergehen können.

Auch hier wieder: IHT ist keine "Magic Bullet", sondern bindet sich wie alle integralen Therapieverfahren in ein erfahrenes kontinuierliches Gesamtkonzept ein.

Auch wenn immer wieder einzelne Therapien als "Magic Bullet", als Wundermittel suggeriert werden, auch die intermittierende Hypoxie (IHT) bindet sich als REGULATIVES VERFAHREN immer in ein gesamtes erfahrenes Behandlungskonzept mit Substanzmedizin, Entgiftungsmedizin, Regulationsmedizin und Verhaltensmustesteuerungen (Epigenetische Verfahren) ein.

Grundvorraussetzung zur IHT z.B.: Guter Eisen / Ferritin Wert

So benötigt es zum Beispiel u.a. zur vollen Wirksamkeit der IHT einen optimalen Eisenhaushalt (Ferritinwert). Um nur einen komplementären Faktor zur IHT zu benennen. mehr lesen ..

Deep Dive - IHT genauer

Seit mehr als 40 Jahren ist die sogenannte IHT (Intervall-Hypoxie-Therapie Gegenstand der Forschung weltweit. Die Methode wird zur Stimulation von Körperfunktionen bei Astronauten, Spitzensportlern und Piloten eingesetzt. 

IHT, die Intervall-Hypoxie-Therapie. wird seit einigen Jahren als Methode zur medizinischen Behandlung eines gestörten mitochondrialen Energiestoffwechsels erfolgreich angewendet, insbesondere bei allen chronischen Erkrankungen – inklusive Krebs. 

Oft sind chronische Erkrankungen durch eine zugrundeliegende Mitochondropathie bedingt.

Bei der IHT wird ein Intervall mit reduziertem Sauerstoffangebot verabreicht. 

Der Stoffwechsel wird dadurch angeregt, dass geschädigte Mitochondrien eliminiert werden und funktionstüchtige zur Teilung angeregt werden, so dass nach einigen Sitzungen nur noch funktionstüchtige Mitochondrienvorhanden sind.

Über ein spezielles Eiweiß, den sogenannten Hypoxic-Inducible-Factor 1-a– werden bei Hypoxie (Sauerstoffgehalt unter 21%) an der Zelle eine Reihe von Genen im Zellkern angeschaltet. Dadurch werden der Zucker-Stoffwechsel, Fett-Stoffwechsel, Energie-Stoffwechsel, Hormon-Stoffwechsel, Immun-Stoffwechsel und Regenerations-Stoffwechselreguliert.

Im Rahmen der IHT passt sich der Organismus dem veränderten Sauerstoffgehalt der Atemluft an.

Es kommt zur vermehrten Bildung roter Blutkörperchen und kleinster Kapillaren. Dadurch gelangt der Sauerstoff schneller in die Gewebe und an die Zellen.

Zusätzlich verbessert die Therapie die Bildung des körpereigenen Coenzym Q10, das von zentraler Bedeutung für die Energiegewinnung ist (Nobelpreis 1978 Prof. Peter D. Mitchell).

Das Organ mit der höchsten Q10 Konzentration ist das Herz.

Wie vieles nimmt der Coenzym Q10 (Ubichinon, Energie Vitaminoid in der mitochondriale Atmungskette). Gehalt der Organe mit zunehmendem Alter ab. Ein Mangel an Q10 ist mit vielen chronischen Erkrankungen assoziiert wie z.B. Herzinsuffizienz , COPD, Diabetes u.v.a.m.

Doch auch chronisches Leistungsdefizit, vorzeitige Erschöpfung bis hin zum Burnoutsind Ausdruck von Energiemangel und sprechen positiv auf die IHT an.

Neben einer allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens und der Fitness hat die IHT folgende positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus:

• Durchblutungssteigerung
• Mehr Zellenergie (ATP=Adenosintriphosphat)
• Gewichtsabnahme durch Aktivierung des Fettstoffwechsels, verbesserte Kohlehydratverwertung
• Schutz vor oxidativem/nitosativem Stress (Stimulierung der Q10 Synthese)
• Stärkung des Immunsystems
• Verbesserung der Stressresistenz
• Steigerung der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit
• Antioxodative Systeme werden verbessert
• Leberenzyme werden verbessert