Biologisch Integrative Medizin

(Leidvolles) Dauerthema Haarausfall

Von Dr. Guido C. HofmannPraxis für Biologisch Integrative Medizin, Königsten/Ts., www.gpi-koenigstein.de

 

Die biologisch integrative Sicht: So wenig, wie es bei der trockenen Pflanze um das trockene Blatt geht, so wenig  geht es beim Haarausfall um die Haare. Es geht auch beim Thema Haarausfall um den Menschen als Ganzes. Eine für Viele leider verwirrende Sicht, denn es wird zumeist (leider nur) die schnelle Lösung am Symptom gesucht. Die ganze Sicht aber ist die holitistisch sinnvolle und in der Regel erfolgreichere therapeutische Betrachtung.

 

Einleitung

 

Jede dritte Frau leidet im Laufe Ihres Lebens wenigstens einmal am sog. "diffusem Haarausfall".  In Deutschland geschätzt etwa 8 Millionen Menschen klagen allgemein über Haarausfall. Etwa 1,5 Millionen leiden am kreisrunden Haarausfall (Alopezia areata).  Auch dünnes sprödes Haar ist ein häufiges Problem.

 

Bis auf wenige Ausnahmen gilt Haarausfall (aus holistischer Sicht mehr als unberechtigterweise) allerdings nicht als Krankheit, sondern als rein kosmetisches Problem. Was angesichts der in der Regel vielfältigen gesundheitlichen Hintergründe eine mehr als fast zynische Sichtweise ist.

 

Für die betroffene Frau jedenfalls (und auch für den Mann) stellt Haarausfall und dünnes, sprödes Haar in der Regel eine mehr als enorme, fast dramatische Belastung dar, gelten Haare seit jeher doch als sichtbares Zeichen von Gesundheit, Vitalität, körperlicher und auch seelischer Integrität.

 

Leider aber ist die typische Haarausfall-Diagnostik und Behandlung meist mehr als lückenhaft.

 

Allerlei Mittelchen, Tinkuren und Vitaminchen finden sich im Internet, der Drogerie, im Supermarkt oder der Apotheke oder beim Friseur. Lotionen, Coffeinshampoos und diverse Tabletten sollen den Haarwuchs wieder in Schwung bringen. Tun sie in der Regel aber kaum.

 

Dies liegt nicht daran, dass die Behandlungen grundsätzlich falsch wären, in der Regel reichen sie aber bei Weitem nicht, sind zudem nur äusserlich angewandt, punktuell aufgebracht und zeigen wenn überhaupt nur temporäre  Wirkung (Minoxidil). 

 

Das Thema professionelle Entgiftung wird z.B. in praktisch 100% der Fälle überhaupt nicht beachtet.

 

Eine richtige und nachhaltige Behandlung aber braucht das ganze "Orchester" der richtigen Substanzen, in der richtigen Menge über die richtige Zeit und zwar von INNEN und von AUSSEN.

 

Was nur selten gelingt: Ein paar Vitamine, Minoxidil und / oder Coffeinshampoo. Dies langt in der Regel (bei weitem) nicht. Es muss tiefer gesucht werden und die Ursachen systematisch und strukturell angegangen sein.

 

Mimose Haarwurzel

 

Die am Haar unmittelbare Hauptsymptom von Haarausfall und dünnem Haar ist auf meist mannigfaltige Weise geschädigte Haarwurzel. Die Haarwurzel ist eine empfindliche "Mimose", die sensibel auf gesamtkörperliche Veränderungen, wie (ggf. stille) Entzündungen, Hormondysbalancen, Nährstoffmängel, chronische Gift- und auch emotionale Belastungen reagieren kann.

 

Glücklicherweise ist der Haarverlust meist nur vorübergehend und führt bei Frau im Gegensatz zum Mann nur selten zum völligen Haarverlust.

 

Etwas Geduld - etwa sechs bis achtzehn Monate braucht das Haar zur Regeneration - die individuell richtige Diagnose und eine fachgerechte (holistische) Behandlung vorausgesetzt, ist Haarausfall systematisch in der Regel sehr gut behandelbar.  

 
Eine Patientenstimme / Testimonial
 
"Nach etwa eineinhalb Jahren als Patientin in Herrn Dr. Hofmanns Praxis (er betreut mich holistisch in seiner Praxis), machte mich meine Friseurin darauf aufmerksam, dass mein Haarausfall der Vergangenheit angehört.
 
Meine zuvor ausgefallenen Haare seien bereits wieder etwa vierzehn Zentimeter nachgewachsen. Egal, was es nun zum Stoppen gebracht hätte, sagte sie, ich solle es in jedem Fall fortführen. Was ich selbstverständlich tue." Helen C.P.
 
Anm.: Und dies ist natürlich nur eine Stimme von Vielen. Dennoch muss man sagen, dass nicht Wenige nach kurzer Zeit die Behandlung abbrechen, da in der Regel die Geduld fehlt. Es dauert eben etwas. Im vorliegenden Falle aber war die Patientin geduldig (1,5 Jahre) mit bester Compliance. Und der Erfolg stellte sich ein. 
 

 

Haarausfall - Mögliche Ursachen

 

Einzelne Ursachen für den Haarausfall sind selten auszumachen. Haarausfall ist meist eine Kombination aus mehreren Faktoren im gesamten Kontext, Dies können u.a. sein:

 

•   Chronische sublatente Vergiftungen (echte seriöse Alopeziebehandung beginnt genau hier, nicht bei Minoxidil, -> professionelle toxikolgische Haaranalyse)

• Hormonelle Gründe  (u.a. Östrogen, Schildrüse (nicht nur TSH, sondern umfassend) Testosteron)

•   entleerte Eisenspeicher (Ferritin ist der Wert, nicht Hb) 

•   Störungen der Durchblutung (Th: u.a. Ozon, Arginin, OPC)

•   Nährstoffmangel (u.a. B12, C, Biotin, Zink, Selen, D3, Mg, MSM, orale Behandlungen gelingen selten)

•   Allgemeinerkrankungen, Infektionen

•   Darmerkrankungen (Mikrobiom)

•   Schwangerschaft (meist passager)

•   Wechseljahre (meist Öströgen, Progesteron)

•   Medikamente 

•   Autoimmunerkrankungen (Immunsupression?)

•   Seelische Belastungen (seltener. als häufig aus mehr therapeutischer Verzweiflung in der Fokus gerückt, "nichts gefunden, dann muss es die Seele sein")

 

Behandlung erster Schritt: Vorstellung beim Hausarzt / Hautarzt?

 

Ja, dies ist richtig und hier sollten Sie sich auch immer zuerst vorstellen. Dennoch ist zu sagen, dass rein schulmedizinische Therapien leider oft (um nicht zu sagen, eigentlich nie) greifen, und / oder nicht weit genug gehen.

 

Ein paar Tabletten, Tinkturen und Mioxidil (fördert die Durchblutung, aber nur solange es verabreicht wird) wirken oft nicht oder wenn nur sehr kurzfristig.

 

Der Klassiker: Vorstellung (irgendwann) beim Frauenarzt

 

Der Frauenarzt hat  in seiner täglichen Arbeit dauerhaft mit Fragen zu Haut und Haar zu tun, sei es in hormonellen Wechselphasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause, oder im Rahmen von Hormonbehandlungen bei Akne, Morbus Hashimoto um nur einige zu nennen. Hormone sind zentral, richten aber nicht alles.

 

Insofern sind Fragen und Behandlungen zu Haut, Haar und Nägel tägliches Brot des Gynäkolgen. Im Laufe der Jahre aber formt sich die Erfahrung dass Eisentabletten, Zink und Biotin aus der Drogerie, das Coffeinshampoo vom Friseur oder Minoxidil auf Rezept meist nicht ausreichen.

 

Spätestens hier kommt irgendwann (hoffentlich) der holistische Ansatz in die Behandlung. Denn genau genommen  müssen nicht Haut, Haar oder Nägel behandelt werden, sondern der Ganze Mensch. Die Haare sind in der holistischen Betrachtung nur Ausdruck eines ingesamt durcheinander geratenen Systems. Diese Sichtweise ist zwar aufwendiger in Diagnostik und Behandlung als einige Pillen und eine schnelle Kopflotion, sie ist aber erheblich dauerhafter und nachhaltiger.

 

Sinnvolle Diagnostik 

 

Eine sinnvolle Diagnostik besteht zunächst aus der Erhebung der Vorgeschichte, einer Beratung, einer echten toxikologischen Haardiagnostik und einer sinnvollen Labordiagnostik. Bei Haarausfall ist grundsätzlich bereits von Anfang an ein umfassendes Vorgehen angeraten.

 

Dies bedeutet, wie betont, Haut und Haar werden nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil des Ganzen. Die Regeneration der Haarwurzel benötigt in der Regel dann etwa 6 - 18 Monate. Es braucht also Geduld. Es hat in der Regel ja auch Jahre gedauert bis der Zustand des Haarausfalles erreicht wurde.

 

(Sehr) individuelle Behandlung

 

Nach der ärztlichen Konsultation beim Hausarzt, Hautarzt oder Frauenarzt empfiehlt sich zunächst  u.a. Biotin, Zink, Eisen, Coffeinshampoo und ggf. Minoxidil über mehrere Monate. Diese Präparate erhalten sie rezeptfrei in er Drogerie bzw. Apotheke. Hiermit sind einige mögliche Ursachen zumindest anbehandelt. Offen gestanden, wie mehr als 20 Jahre in der Behandlung zeigen: Funktionieren tut dies Alles aber selten.

 

Sollte dies nicht zum Erfolg führen empfiehlt sich spätestens nach einem halben Jahr dann eine wirkliche Diagnostik und Therapie, eine echte toikologische Haaranalyse, professionelle Entgiftung, ggf. Infusionen, u.a..

 

Liegt ein Eisenmangel (Ferritin) vor genügen Eisentabletten in der Regel bei weitem nicht, es empfehlen sich dann z.B. Eiseninfusionen. 

 

Liegt eine Störung der Schilddrüse vor oder ein Östrogenmangel empfiehlt sich hier der richtige Ausgleich. Darüberhinaus emfehlen sich natürliche Präparate, die zum Beispiel die u.a. die allgemeine Durchblutung anregen, Arginin z.B..

 

Sonderfall kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)

 

Unter dem Sonderfall des Kreisrunden Haarausfall, der Alopezia areata, leiden in Deutschland geschätzt etwa 1,5 Millionen Menschen.  Eine einzelne Ursache des Kreisrunden Haarausfalls ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist lediglich, das die Haarwurzeln von Entzündungszellen umgeben sind und damit das Haarwachstum verhindern. Man geht von einer autoimmunen Entzündung aus. Wie bei vielen Erkankungen so steht auch beim Kreisrunden Haarausfall eine Entzündung im Vordergrund. Diese Entzündung kann man u.a. mit steroidalen Antiphlogistika (Kortison) unterdrücken. Eine kausale schulmedizinsche Behandlung allerdings gibt derzeit es nicht. Hautärzte empfehlen daher häufig (lediglich) abzuwarten, da sich die Alopezia areata spontan wieder bessern kann. 

 

Haarausfall - die holistische Sicht

 

Aus einer holistischen Sicht stehen beim Haarausfall nicht das Symptom, sondern Mängel bzw. eine (ggf. stille) Entzündung des Menschen als Ganzes im Mittelpunkt.

 

Es ist das immer gleiche integrale Prinzip nicht nur Symptom und Organ zu behandeln, sondern die Erkrankung als Ausdruck einer Störung des Gleichgewichtes (Dysbalance) des gesamten Körpers zu betrachten. Dies macht die Behandlung komplexer, behandelt dann in der Regel den Menschen aber ursächlich und stellt in als Ganzes wieder auf. 

 

Die holistische Sicht stellt also nicht symptomatisch nur den Haarausfall in den Mittelpunkt, sondern betrachtet ihn als Ausdruck einer allgemeinen Dysbalance im Körper, die in diesem Organismus (Mensch) den Ausdruck am Haar findet.

 

Die integrale Sicht geht also vom immer gleichen Prinzip aus, dass ein Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist und sich dies lediglich an einem Organ, als Hinweis, als Signal, zeigt.

 

Die Organtherapie am Haar selbst (u.a. Minoxidil, Coffein) ist im akuten Falle zwar durchaus möglich, kann aber nur der Beginn und dann die Begleitung einer ganzen Sicht und Behandlung sein.

 

 

u.a. Eisentherapie mehr lesen ..

 

 

DR. MED. GUIDO C. HOFMANN

_____

Arzt,

Facharzt für Frauenheilkunde & Geburtshilfe, Komplementärmedizin

(NATUM e.V., DGGG)

 

PRAXIS FÜR

BIOLOGISCH INTEGRATIVE  MEDIZIN

KÖNIGSTEIN IM TAUNUS

______

Biologisch Integrative Autoimmuntherapien,

Medical Ozon

Medical Detox

Chelatierung

Intermittierende Hypoxie (IHT)

Biologisch Integrative Gynäkologie,

Pränatalmedizin Stufe II, 

Integrative Kinderwunschbehandlung

Komplementäre Onkologie (Natum e.V., DGGG)

Bioidentische Hormonbehandlung,

Menopause, 

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Update  4/2022

 

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