Biologisch Integrative Medizin

Komplementäre Onkologie (NATUM e.V., DGGG)

 

 

In der zytologischen Zelluntersuchung der Gebärmutter, genau des Muttermundes, dem sog. PAP-Test, findet der Zytologe in Spezialuntersuchungen unter dem Spezial-Mikroskop nicht selten eine Entzündung der Zellen.

 

Wie eine Entzündung des Rachens, oder der Nase. Nur eben an der Gebärmutter. Diese fachlich "Cervicitis" benannte Entzündung kann bildlich auch als "Schnupfen der Gebärmutter" bezeichnet werden. So weit, so gut. Ein Schnupfen ist ja zunächst keine grosse Sache. 

 

(Stichworte: Cervicitis, PAP IIID, Dyplasie, Cervikale Intraepitheliale Neoplasie (CIN))

 

 

Zytologischer Befund (Zellen, Abstrich, PAP Test)

 

 

Kolposkopischer Befund

 

 

Histologischer Gewebebefund nach Biopsie / Konisation

 

Die verschiedenen Ausprägungen, wie stark dieser "Schnupfen der Gebärmutter" ist, wird häufig für den Laien komplex und kryptisch mit zum Beispiel PAP IIa, b, IIID1, 2 etc.. klassifiziert.

 

Mit der Befundmitteilung und der Aufforderung zur Kontrolluntersuchung, geht in der Regel dann das "Gegoggel" los und in den meisten Fällen endet es in inadäquater Angst und Verwirrung.

 

Entweder nimmt Frau es auf die leichte Schulter ("alles halb so wild"), oder sie fühlt sich dem Tode nah ("ich habe Krebs"). Sie lässt sich die Befunde kommen, recherchiert und / oder befragt den Nächsten der ihr kompetent erscheint. 

 

Eine Flut hochpezifischer Informationen findet sich jedenfalls. In der Tiefe selbst oft nur von ausgebildeten Zytologen und Gynäkologen einzuordnen. Es ist hochkomplexes zellkundliches Wissen, für Laien kaum nachvollzieh- und verstehbar.

 
So geht es hier zytologisch um zum Beispiel sog. Zellkern- / Zytoplasmarelationen, Basalmembranen durchbrüchen usw. usw.. Zellkern Schwellungen sind eine mögliche Reaktion einer (immungeschwächten) Zelle auf eine Infektion, zum Beispiel dem HP Virus. Ein Virus der für sich genommen, nicht einmal einen Krankheitswert hat. Der Zellkern jedenfalls wird immer grösser von CIN I bis III und schwillt. Es entstehen Koilozyten, im Fachchinesisch benannt. Hoffentlich ist die Basalmembran noch nicht durchbrochen. Das wiederum aber kann man erst nach einer Biopsie / Konisation feststellen. Man muss aber bei einem Schnupfen ja auch noch nicht eine Biopsie in der Nasennebenhöhle machen. Tja, was denn nun? Kompliziert.

 

 

Abb. Vereinfachtes Schema Entzündung (PAP, Cervicitis), CIN I bis III bis Invasives Karzinom (Biopsie, Konisation)

 

Eine Entzündung des Muttermundes (mehr ist ja in der Regel noch nicht) muss nun jedenfalls engmaschig kontrolliert werden. Denn bleibt diese "Cervicitis" längere Zeit bestehen, erhöht sich das Risiko für einen INVASIVEN Gebärmutterhals Krebs (Zervixkarzinom) um etwa das 100 fache. In etwa vier von zehn Fällen werden aus einer einfachen Entzündung dann höhergradige Veränderungen bis zu hin einem Krebs, mit einem bis zwei Prozent. Ohne regelmässige Kontrolle ist nicht abschätzbar, "wohin die Reise geht".

 

Klassische schulmedizinische Behandlung bedeutet nun: Abwarten, zytologische Kontrollen und ggf. Biosie / Operation. 

 

Ein Hinweis das allgemeine und lokale Immunsystem zu stärken findet sich aber kaum. So etwas gilt in der Regel dann als "alternativmedizinischer Woodoo". Tja. 

 

I. Die Schulmedizinische Behandlung: Kontrollen, "falls es bleibt" Biopsie, Konisation, Operation.

 

 

Abb. Operationssituation nach Konisation. In der Tat ein für Viele möglicherweise unangenehmes, vielleicht gar schockierendes Bild. Angesichts des Krebsrisikos der Cervikalen Intraepithelialen Neoplasie (CIN) Befunde sicher aber hilfreich sich dies einmal zu vergegenwärtigen. WICHTIG: Hier wurde kein INVASIVER Krebs, sondern zunächst nur Zellen / CIN operiert, die das hohe Risiko für einen INVASIVEN Krebs darstellten. Sind die sog. Schnittränder aber nicht frei, geht es wieder von vorne los. Es wird noch einmal operiert. 

 

Falls die Entzündung bestehen bleibt oder sich gar ein Krebs bildet oder in der Konsiation gefunden wird, muss die Gebärmutter und ggf. noch mehr operiert werden. Im schimmsten Falle aber muss sogar die gesamte Gebärmutter und noch mehr ganz entfernt werden. Aber es beginnt mit der Biopsie bzw. einer sog. Konisation.

 

Man sollte diese Operation allerdings unter allen Umständen vermeiden, indem man FRÜHZEITIG auch komplementär handelt Denn die Operationen erhöht z.B. das Risiko für Frühgeburten und die Verengungen (Stenosen) des Muttermundes steigen (1).

 

Viele fragen sich (viele auch nicht), " was ist die Ursache, kann man das denn nicht noch zusätzlich anders behandeln, nur Abwarten, Kontrollieren und dann es einfach wegschneiden, wenn es nicht von selbst weggegangen ist? Geht das nicht auch anders?

 

Biologisch integrative Medizin sagt: Ja, es geht mehr. Denn anfangs ist es ja NUR ein Schnupfen auf dem Muttermund. Und da kann man zusätzlich (komplementär) etwas tun.

 

II. Die Komplementär Biologisch Integrative Sicht
 
In der komplementären biologisch integrativen Sicht wird nicht (nur) das Symptom, sondern gleichzeitig der ganze Mensch behandelt sein (Holistic). Man kann es auch drastischer formulieren: Die Entzündung, der (Früh) Krebs findet seinen Ursprung im Menschen und nicht im Organ. Das Organ ist nur "das Ende der Fahnenstange", der letzte der umgefallenen Dominosteine.
 

Die eigentliche Ursache, die Entzündung, die gestörte Balance, eine meist geschwächte Immunabwehr, wird durch eine Operation nicht behandelt. Die Operation ist eine (im Extremfall zwar richtige) Symptombehandlung, die tiefen Ursachen aber bleiben oft bestehen.

 

Aus integralmedizinischer Sicht wird die Dysplasie jedenfalls zu oft und ohne holistische Mitmassnahmen operiert. 

 

Entzündungen an einem Organ sind immer auch ein Hinweis darauf, dass es dem ganzen Körper nicht gut geht, die Immunlage insgesamt aus dem Gleichgewicht geraten ist.

 

Die trockene Zunge ist auch nicht die trockene Zunge, sondern Zeichen eines insgesamt exsikkierten (trockenen) Menschen.

 

Noch vor einer Operation empfiehlt sich daher (zumindest begleitend) eine immunaufbauende biologische Behandlung. Die biologische Behandlung ist aus eigener Erfahrung und aufgrund von Studien erfolgreich. Die Entzündung bessert sich häufig und eine Operation kann ggf. vermieden werden.     

 

Biologisch Integrativer Ansatz: zytologische Kontrollen + Aufbau des gesamten Immunsystems (ATP, Mitochondrien etc.) + lokale cervikale Behandlung.

 

In der biologisch integrativen  Betrachtung entstehen Entzündungen durch ein geschwächtes Immunystem, eine geschwächte virale Abwehr durch z.B. Mangel-erscheinungen, toxische Umweltbelastungen, übermäßigen Stress und/oder chronische Erschöpfung.

 

Ein immunstarker resilienter Körper wehrt auch virale Infektionen ab. Die körperliche Widerstandskraft (Resilienz) mit einer guten Immunantwort ist daher eine wesentliche Voraussetzung zur Bekämpfung vieler Erkrankungen.

 

Eine biologisch integrative Therapie jedenfalls behandelt nicht nur das Organ (hier die Gebärmutter) oder das Symptom (Cervicitis, Dyspasie), sondern behandelt (komplementär) vor allem auch den ganzen Menschen und das gesamte System, allgemein UND lokal.

 

Dringende Warnung

 

Immer wieder erlebt man leider, dass Frauen diesen grundsätzlich richtigen biologisch integralen Ansatz ausschliesslich aufgreifen, es alleine versuchen, selbst mit Allerlei "herumwursteln", sich im Netz etwas zusammensuchen (ein neues Präparat macht gerade die Runde) und sich dann über teils lange Zeit auf des Messers Schneide mit zum Beispiel einem PAP IVa / CIN III  Befund am Rande einer schweren Krebserkrankung bewegen. Dies ist leider kein Hörensagen, sondern konkrete Erfahrung des Autoren.

 

 

So sehr Autonomie und therapeutische Unabhängigkeit verständlich sind: Eine solche aus biologisch integraler Sicht richtige und sinnvolle (Mit)Behandlung gehört IMMER zumindest begleitend, am Besten federführend, in die Hand des / der erfahrenen biologisch integrativen Frauenarztes / Frauenärztin. Auch wenn es leider (noch) zuwenig gibt die systematisch erfahren biologisch integrativ mitbehandeln.   

 

Im Rahmen einer sinnvollen biologisch integrativen Dysplasiebehandlung sollten zum Beispiel zweimal wöchentlich über acht bis zehn Wochen lokale cervikale Behandlungen durchgeführt werden.

 

Hierzu bieten sich dann viele Optionen, immer aber benötigt es gynäkologische Expertise und auch Erfahrung in der biologisch integrativen Sichtweise. Ein paar Kapseln aus dem Netz langen hier leider bei Weitem nicht. 

 

Wichtig: Auch der biologisch integrativ erfahrende Frauenarzt legt bei aller holistischen Denkweise die letzliche operative Option zudem ja nie ganz zur Seite. Auch wenn sie möglichst vermieden werden soll. 

 

Was bedeutet die komplementäre Behandlung der Dysplasie?

 

Die komplementäre Behandlung der Cervicitis, der Dysplasie bedeutet eine individuell systemische Behandlung des Ganzen Menschen mit nun u.a. oraler Behandlung, spezifischen Infusionen, z.B. Procain Base u.a. und lokalen (Tupf) Behandlungen.  

 

Sehr weit psychosomatisch gefasst besteht zudem der Gedanke der  Funktion einer solchen Veränderung. Jede Krankheit ist auch eine Sprache des Körpers und kann als somatisch körperlicher Hinweise auf Anderes verstanden werden. Im Falle der Dysplasie sollte immer aber zunächst bei der körperlichen Situation (allgemein und lokal) begonnen werden. 

 

 

Ihr 

 

Dr. med. Guido C. Hofmann, DGGG

Arzt, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 

Komplementäre Onkologie (NATUM e.V., DGGG)

 

 

Hinweis: Auch bei dieser biologisch integrativen komplementären Behandlung handelt es sich um eine schulmedizinisch nicht anerkannte erfahrungsmedizinische Therapie, die unserer Erfahrung nach bisher aber immer gute zusätziche Behandlungchancen bot und bietet. Eine Art der Behandlung, die vor allem aber auch erkennt, dass die Ursachen beim Menschen selbst liegen und genau dort anzusetzen ist - und eben nicht lediglich nur am Organ. 

 

Literatur (Auswahl)

 

(1) n. Leitlinien DGGG, Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

 

Wassertheil-Smoller S, Romney SL, Wylie-Rosett J, Slagle S, Miller G, Lucido D, Duttagupta C, Palan PR. Dietary vitamin C and uterine cervical dysplasia. Am J Epidemiol. 1981 Nov;114(5):714-24. doi: 10.1093/oxfordjournals.aje.a113243. PMID: 7304600.

 

Schneider A, Shah K. The role of vitamins in the etiology of cervical neoplasia: an epidemiological review. Arch Gynecol Obstet. 1989;246(1):1-13. doi: 10.1007/BF00933072. PMID: 2673070.

 

Bernstein A, Harris B. The relationship of dietary and serum vitamin A to the occurrence of cervical intraepithelial neoplasia in sexually active women. Am J Obstet Gynecol. 1984 Feb 1;148(3):309-12. doi: 10.1016/s0002-9378(84)80074-5. PMID: 6695977.

 

Slattery ML, Abbott TM, Overall JC Jr, Robison LM, French TK, Jolles C, Gardner JW, West DW. Dietary vitamins A, C, and E and selenium as risk factors for cervical cancer. Epidemiology. 1990 Jan;1(1):8-15. doi: 10.1097/00001648-199001000-00004. PMID: 2081246.

 

weitere Literatur hier >>>

 

 

 

DR. MED. GUIDO C. HOFMANN

_____

Arzt,

Facharzt für Frauenheilkunde & Geburtshilfe, Komplementärmedizin

(NATUM e.V., DGGG)

 

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